Besuch von der anderen Seite der Welt

 

 

Ich habe ja immer gesagt: "Ich glaub's erst, wenn sie vor mir stehen!". Nun, da waren sie auf einmal – nach langem Warten spuckte die milchige Glastür im Ankunftsbereich des Flughafens Auckland meine beiden Freunde Cosima und Raoul aus. Müde, geschafft und krank aber sehr glücklich, den langen Flug endlich hinter sich zu haben, standen sie da.

 

 

 

3 1/2 Wochen haben wir zusammen Neuseeland erkundet und natürlich haben wir viel mehr erlebt, als man in diesem Blog je zufriedenstellend beschreiben könnte. Ich wage mich mal an eine kurze Zusammenfassung unserer Reise.

 

 


20.12.-22.12.

 

Nach einem Tag ausruhen und Ankommen in Auckland ging es mit dem Mietauto gleich ins erste Abenteuer! Am Hot Water Beach haben wir ein wenig Sonne gehascht und Karibikfeeling genossen. Die erste Nacht im Zelt brachte auch die alles entscheidende Erkenntnis: Das Zelt ist ausreichend groß für 3 Leute, wenn auch sehr kuschlig! Am frühen Morgen ging es dann raus und Badewanne im heißen Sand buddeln.


 

22.12.-25.12.

 

 

 

 

Weihnachten wurde im schönen Tauranga gefeiert. Am 23. hatten wir Delfinschwimmen und Schnorcheln gebucht, was leider eine ganz schön kalte und windige Angelegenheit wurde. Wir konnten am Ende auch nicht mit den Delfinen schwimmen, haben uns aber ein kurzes Wettrennen mit einer recht ansehnlichen Delfinschule geliefert und so, zum Glück, immerhin noch Delfine zu Gesicht bekommen. Am Weihnachtstag mauserte sich das Wetter von bewölkt bis hin zu sehr sonnig. Nach einem Tag am Strand und auf dem Berg Manganui ließen wir uns in einem feinen Restaurant mal so richtig kulinarisch verwöhnen.

 


 

25.12.-28.12.

 

 

 

Am ersten Weihnachtsfeiertag ging es nach Rotorua weiter. Doch Schreck! Die Neuseeländer feiern ja auch Weihnachten! Warum ist hier alles zu? Das war natürlich ein bisschen doof geplant, aber die Tourismusbehörde hatte doch ein bisschen Mitleid mit all den über Weihnachten gestrandeten Touris und hat einen Geothermalpark geöffnet. Im Te Puia Geothermalpark haben wir den größten Geysir des Landes bewundert und etwas über Maoris gelernt. Nach diesem Tripp waren wir ganz schön müde, mussten aber noch bis zum Tongariro National Park weiter fahren. Auf dem Weg dahin erfuhren wir dann, dass wir zu spät dran waren und der Park bereits geschlossen hat. Außerdem wird das geplante Tongariro Crossing auch wortwörtlich ins Wasser fallen. Kurzum haben wir eine Nacht am Lake Taupo gezeltet und sind dann einen Tag eher in die Wairarapas auf meine alte Farm gefahren. Auf der Farm gab es endlich mal wieder ein weiches Bett, gutes Essen und zwei waschechte Kiwis zum Unterhalten. Einen ganzen Tag konnten meine Freunde Farmluft schnuppern, bevor es in Richtung Wellington weiterging.

 


 

28.12.-30.12.

 

 

 

Auf dem Weg nach Wellington haben wir bei den berühmten Pinnacles halt gemacht und sind durch die beeindruckenden Sandsteinformationen gelaufen. Leider war uns das Wetter (mal wieder) nicht so wohl gesonnen und so ging es anschließend auch schon weiter Richtung Hauptstadt.

 

Am Ziel angekommen hat uns die Maria in Empfang genommen und Cosima und Raoul im Hotel eingecheckt, während ich die Ehre hatte, mit in ihrer neuen Wohnung zu übernachten. Bevor wir dann mit der Fähre auf die Südinsel gefahren sind und ich der Nordinsel 'Auf Wiedersehen' sagen musste, haben wir uns noch einen Tag in Wellington rumgetrieben und den Botanischen Garten und Zealandia angeschaut.

 


 

 

30.12.-01.01.

 

 

 

Das neue Jahr haben wir mit einer Paddeltour am Tag und einem Feuerwerk bei Nacht in Picton begrüßt. Außerdem konnten wir einen ersten Blick auf ein paar neuseeländische Glühwürmchen im Wald werfen. Oh...und hatte ich erwähnt, dass mir meine Freunde auch die deutsche Wintergrippe als kleines Souvenir mitgebracht hatten? In Picton wurde es so langsam wieder besser....

 

 


 

01.01.-03.01.

 

 

 

Einmal hin und wieder zurück ging es am Nord-West-Zipfel der Südinsel auf dem Heaphy Track. Leider hinderten uns Planungsschwierigkeiten daran, die komplette Wanderung zu machen, aber wir haben unsere zwei Nächte in der Wildnis genossen und auch den Weg zur Perry Saddle Hut, der sich einen Tag neblig und einen Tag sonnig präsentierte.

 


 

03.01.-08.01.

 

 

 

Dank unserer kleinen Planänderung hatten wir Zeit, in dem kleinen Örtchen Motueka einen Zwischenstopp einzulegen, bevor es am nächsten Tag nach Punakaiki weiterging. Hier sind wir ganze 4 Nächte geblieben! Ein echter Luxus, für solche Herumtreiber wie uns! Die urzeitlich anmutende Landschaft, der wunderschöne Strand und die vielen kleinen Unternehmungen an diesem Ort machten ihn eigentlich zu unserer schönsten Station. Außerdem hatten wir einmal tatsächlich mit dem Wetter Glück! In Punakaiki haben wir natürlich die Pancake Rocks bewundert, sind einen Tag unter die Erde gegangen und haben den Glühwürmchen hinterher gejagt und am dritten vollen Tag unseres Aufenthalts haben wir uns alle drei unter Anleitung ein eigenes Messer geschmiedet!

 


 

08.01.-11.01.

 

 

 

Die letzten Tage unserer Reise brachen an und wieder verfolgte uns das schlechte Wetter. Auf dem Arthurs Pass konnten wir noch ein wenig Sonne genießen, aber schon am Morgen des nächsten Tages fing es mal wieder an zu regnen. Zwar fuhren wir einzig und allein zum Sterne gucken nach Lake Tekapo, aber von Sternen war in den zwei folgenden Nächten nichts zu sehen. Etwas frustriert brachen wir die Zelte einen Tag eher ab und fuhren schon in Richtung Christchurch, wo die beiden am 11. Januar den Flieger Richtung Heimat bestiegen. Das war vielleicht nicht das Ende, was wir uns erhofft hatten, aber trotzdem hatten wir eine schöne gemeinsame Zeit in Neuseeland und ich habe die nächsten Tage alleine im Hostel schon ein wenig Gesellschaft vermisst!

 


Hier seht ihr nochmal unsere Route:

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Kommentare: 7
  • #1

    Jan (Sonntag, 04 Februar 2018 20:58)

    Haha! Erster!
    Na es ist zwar ein bisschen spät für Weihnachts- oder Neujahrsgrüße, aber es ist trotzdem schön zu wissen, was Du über die Feiertage so getrieben hast.

    Viel Spaß weiterhin! Ich hoffe ich bekomme dieses Jahr auch ein Geysir zu Gesicht;-)

  • #2

    Steffi (Sonntag, 04 Februar 2018 21:48)

    Zweiter!!! Ich hoffe, du bestellst für uns besseres Wetter! Und das tolle Messer habe ich ja nun in meinem Besitz ... (vorläufig). - LG

  • #3

    Ingrid (Montag, 05 Februar 2018 11:59)

    Hallo Dana, ein sehr schöner Bericht, habe versucht anhand meines Bildbandes eure
    Tour nachzuvollziehen, da wurden wieder Erinnerungen wach. Ich müsste direkt mal in meinem Tagebuch nachlesen.
    Gibt es denn noch Ecken die du nicht kennst?
    Aber du brauchst ja noch was, wenn Steffi und Andreas kommen.
    Weiterhin schöne Erlebnisse. LG














    Steffi und Andreas kommen.

  • #4

    TUGI (Montag, 05 Februar 2018 19:21)

    Ui prima! Schön, was ihr so alles erlebt habt, auch wenn das mit dem Wetter und der Krankheit natürlich nicht so dolle war.

    Und ich weiß, welchen Teil du ausgelassen hast... *luft hol* DANA IS VOM PFERD GEFALLEN!! hahaha entschuldige das musste sein.

    Das letzte Foto find ich irgendwie klasse, und die Karten sind sehr hilfreich. Ihr seid ja ganz schön rumgekommen o.O

  • #5

    Feluex (Dienstag, 20 Februar 2018 13:55)

    Dieses letzte Bild ist so schön! � und auch so klingt es Alles ganz toll und ihr seid ja nicht weggeschmissen, trotz Regen xD

  • #6

    Maria (Montag, 30 April 2018 15:53)

    Puh, das war aber ein ordentliches Programm, dass Ihr da abgearbeitet habt! Hoffentlich ist der Spaß nicht zu kurz gekommen, auch wenn das Wetter nicht so mitgespielt hat wie gewünscht.
    Die Bilder sind wirklich der Hammer!

  • #7

    Cosima (Freitag, 01 Juni 2018 09:38)

    Hi du!
    Nachdem es jetzt schon wieder ein halbes Jahr her ist, dass wir dich besucht haben, habe ich jetzt zum ersten mal deinen Eintrag darüber gelesen (direkt danach lohnt es sich noch nicht so, finde ich, denn wir waren ja dabei ;))
    Und jup, es war ein echt schöner Urlaub ^_____^